Freiwillige Feuerwehr Hameln

Gebäudedehnungsfugen-Brand in Warenhauskomplex

Schneller Einsatz verhindert größeres Schadenfeuer
Objekt:
Warenhauskomplex "MARKTKAUF" in Hameln, Böcklerstrasse
 
Datum/Zeit:
Donnerstag, 03.06.2004 ab 16.57 Uhr
 
Lage:
Durch unsachgemäße Schweißarbeiten an Bitumenbahnen im Bereich des oberen Parkdecks des Warenhauskomplexes kam es zu einem Brand einer Gebäudedehnungsfuge dieses Kaufhauses.
Brennbare Dämmstoffe in der Nähe dieser Fuge gerieten in Brand, so daß plötzlich  eine Rauchentwicklung im Deckenbereich eines im Markt integrierten Blumenladens zu erkennen war.
Ein verantwortungsvoller Mitarbeiter des Warenhaues bemerkte diesen zunächst nur leichten Rauchaustritt, verständigte jedoch trotzdem unverzüglich die Nachrichtenzentrale der Hamelner Feuerwehr.
Eine gleichzeitige Erkundung der Wachbereitschaft (HWB) im Innen- und Außenbereich des Warenhauskomplexes ergab Aufschluß über den Brand einer Dehnungsfuge. Der betroffene Bereich wurde sofort geöffnet, mit einer Wärmebildkamera genau lokalisiert und mit Hilfe von Kleinlöschgerät abgelöscht.
Aufgrund der zunächst unklaren Lage und des starken Feierabendverkehrs, wurde noch vor Eintreffen der HWB das 2. TLF 16/25 mit vier freiwilligen Feuerwehrleuten (SB), die sich aus dienstlichen Gründen schon auf dem Wachgelände befanden, zur Brandstelle beordert.
Nach Eintreffen der HWB an der Einsatztelle wurde vorsorglich noch der 3. Zug der FF Hameln nachalarmiert, der die verwaiste Feuerwache besetzte und den wichtigen
2. Abmarsch sicherstellte.
   
Einsatzschwerpunkt:
  • Brandbekämpfung

 
Eingesetzte Kräfte
  • Hauptberufliche Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hameln mit H-TLF 16/25, DLK 23-12, RTW 1 und KdoW-AL
  • Freiwillige Feuerwehr Hameln mit KdoW-BvD und TLF 16/25 am Brandort und 10 Feuerwehrleute (SB) zur Sicherstellung des Brandschutzes auf dem Wachgelände.

 
Einsatzleiter:
Hauptbrandmeister Bodo Kauert
 
Anmerkung:
Am 11. März 1996 kam es auf dem Düsseldorfer Flughafen zu einer Brandkatastrophe, bei der insgesamt 17 Menschen zu Tode kamen und 72 Personen zum Teil lebensgefährliche Verletzungen davontrugen.
Brandursache waren unsachgemäße Schweißarbeiten im äußeren Bereich des Gebäudes an einer Gebäudedehnungsfuge des Parkdecks, die brennbare Baustoffe in Deckenhohlräumen entzündeten und eine starke Rauchentwicklung im Innenbereich des Flughafens verursachten.
Zunächst war der Flughafenfeuerwehr lediglich eine Rauchentwicklung im Deckenbereich eines Blumenladens gemeldet worden.
Der anfänglich harmlose Verlauf dieses Einsatzes entwickelte sich innerhalb von kürzester Zeit zu einem der verheerendsten Brände der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Aufgrund des Wissens um die Entstehung des Düsseldorfer Flughafenbrandes unterschätzte die Feuerwehr Hameln diesen Entstehungsbrand zu keinem Zeitpunkt.
Weitere Informationen zum Flughafenbrand
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Donnerstag, 03.06.2004


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