Freiwillige Feuerwehr Hameln

Brand unter Vordach einer Lagerhalle

Ein gemeldeter Lagerhallenbrand in Klein Berkel rief die Feuerwehr auf den Plan. Glücklicherweise beschränkte sich der Brand auf Lagergut unter einem Vordach, jedoch wurde das Gebäude und eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage beschädigt. Feuerwehren aus Hameln, Klein Berkel und Afferde waren im Einsatz
Datum & Uhrzeit: 30. Dezember 2013 / 13.33 Uhr

Einsatzort: Werkstrasse, Hameln (OT Klein Berkel)

Einsatzart: Brandeinsatz

Am 30. Dezember 2013 wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft der Feuerwehr Hameln und die Ortsfeuerwehr Klein Berkel zu einem gemeldeten Lagerhallenbrand in die Werkstrasse im Hamelner Ortsteil Klein Berkel alarmiert. Da auf der Anfahrt bereits eine starke Rauchentwicklung zu erkennen war, ließ der Wachabteilungsführer noch auf der Anfahrt die Alarmstufe erhöhen, da ein Vollbrand der Lagerhalle nicht auszuschließen war. Somit fuhren weitere ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte aus Hameln, das Einsatzteam "AB-Einsatzleitung" und die ELW-Schleife der Ortsfeuerwehr Afferde die Einsatzstelle an.

Vor Ort zeigte sich ein ausgedehnter Brand auf einer Verladerampe unter dem Lagerhallenvordach. Hier brannten auf etwa 25 Meter Breite Lagergut (Holzpaletten und ähnliches), Flammen hatten sich bereits einen Weg durch das Dach gesucht. Das erste Löschfahrzeug und die Drehleiter der HWB umfuhren die Lagerhalle und brachten zügig zwei Rohre als Löschangriff auf die Brandstelle vor, welche zunächst aus dem Löschwassertank des TLFs gespeist wurden. Gleichzeitig wurde ein Wenderohreinsatz über die Drehleiter vorbereitet. Das erste nachgerückte Tanklöschfahrzeug aus Hameln brachte von der Werkstrasse aus ein B-Rohr zum Einsatz, welches ebenfalls zunächst über den Löschwassertank gespeist wurde. Die Kräfte der Ortsfeuerwehr Klein Berkel stellten zügig je eine Löschwasserversorgung zu den Tanklöschfahrzeugen her, eine von der Werkstrasse und eine vom Heideweg. Da die Löschmaßnahmen schnell Wirkung zeigten und der Brand sich auf die Verladerampe und das Vordach beschränkten, war der Wenderohreinsatz nicht mehr erforderlich. Um 13.55 Uhr wurde das "Feuer unter Kontrolle" gemeldet. Noch während der Löschmaßnahmen, gingen Atemschutztrupps zur Erkundung des Gebäudeinneren auf der Seite der Verladerampe und strassenseitig ins Lagergebäude vor. Jedoch konnte kein Trupp in den Innenbereichen, ein Restpostenlager, Lagerräume und eine Kfz-Werkstatt, eine Verrauchung oder Brandausbreitung erkennen.

Nachdem der Brand unter Kontrolle war und die Sicht auf die Verladerampe frei wurde, war eine Beschädigung der Außenwand erkennbar, auch eine Außentür im Brandbereich war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Zusätzlich hatten sich Teile der kombinierten Stahl-Holz-Dachkonstruktion durch die Brandeinwirkung verformt und Holzsparren waren teilweise abgebrannt oder aus der Außenwand gefallen.

Für die Nachlöscharbeiten wurden Sicherungsposten eingesetzt, die die Vordachkonstruktion und die Gebäudewand beobachteten, um ein "sicheres" Vorgehen der eingesetzten Trupp zu ermöglichen. Für die Nachlöscharbeiten wurde das Brandgut weitesgehend mit Einreißhaken und Schaufeln von der Verladerampe geschaffen und dann nochmals abgelöscht. Während der Löscharbeiten ging von einer auf der gesamten Dachfläche der Lagerhalle installierten Photovoltaik-Anlage Gefahr für die Einsatzkräfte aus. Der Eigentümer der Lagerhalle konnte die Anlage jedoch noch während der Löscharbeiten freischalten. Ebenfalls wurde das Gebäude durch den Energieversorger stromlos geschaltet.

Nachdem um 15.08 Uhr "Feuer aus" gemeldet wurde, wurde der Gebäudebereich der strukturell beschädigten Außenwand von innen und außen beurteilt. Die Einsatzleitung entschied, da eine Gefährdung Dritter ausgeschlossen werden musste, eine Gebäudeabstützung vorzunehmen. Hierzu wurden Fachkräfte der Ortsfeuerwehr Hameln eingesetzt und der Abrollbehälter-Rüstholz von der Feuer- und Rettungswache Hameln zur Einsatzstelle nachgefordert. Bis zum Einsatzende gegen 20.15 Uhr verblieben neben den Kräften der Ortsfeuerwehr Hameln, die die Gebäudeabstützung errichteten, eine Brandwache der Ortsfeuerwehr Klein Berkel. Die Brandwache kontrollierte vor dem Abrücken den Brandbereich mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester.

Das Vordach, die Außenwand und ein Drittel der Fotovoltaikanlage wurden bei dem Brand beschädigt. Personen kamen bei dem Einsatz nicht zu Schaden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und den Einsatzort beschlagnahmt. Der Schaden wird von der Polizei auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.



Eingesetzte Fahrzeuge:


Einsatzleiter: AL 27 - BrOAR A. Zerbe / später: OrtsBM Klein Berkel - BM K. Matthes


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Montag, 30.12.2013


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